Bikepacking-Touren

Raus in die Natur, würzige Luft, erfrischenden Fahrtwind und vollkommene Ruhe genießen! Schon kurz hinter den quirligen Großstädten locken prägende Outdoor-Abenteuer und Zur-Ruhe-Kommen bei Aktivität in der Schönheit der Natur. Bikepacking heißt das Zauberwort.

 

Anstatt Gepäck für die Reise in zwei hinteren Gepäcktaschen und vorne am Lenker zu verstauen, werden die notwendigen Dinge - die minimalistisch auf maximal 5 Kilo kommen sollten – in leichten Taschen direkt am Rahmen transportiert. Allround- oder Gravelbikes werden mit breiterem Reifen und geringerem Reifendruck gefahren. Das erweitert die Freiheit, über Stock und Stein Natur zu erleben.

 

Mit dem Rad lassen sich beim Bikepacking innerhalb kurzer Zeit begeisternde Eindrücke erfahren. Bei einer Tour als Mischung aus Biking und Camping warten Abenteuer, die Outdoor in gesunder Luft und umweltfreundlich sind.

 

Vorfreude und Planung

Bikepacking Touren wollen geplant sein. Zu klären sind zum Beispiel die Zeit, Region und Strecke. Nicht jeder hat unendlich Urlaub und trotzdem soll die Route viel bieten.

 

Ausschlaggebend für die Strecke sind:

  • Jahreszeit, Wetter und Möglichkeiten.

Dann sind Informationen über das Gelände wichtig:

  • Wie ist der Boden?
  • Worauf muss ich achten?

Welches Fahrrad ist optimal für diese Tour:

  • Ein MTB oder doch eher ein Gravel?

Am einfachsten ist die Teilnahme an einem Event gemeinsam mit anderen und mit geplanter Strecke. Bei Bikepacking Touren auf eigene Faust gibt es viel zu bedenken. Mehr Gepäck ist notwendig, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

 

Das Fahren auf gekennzeichneten Routen ist eine weitere Option. Vorteil: ein Navi entfällt und meist gibt es an den erprobten Strecken Interessantes.

 

Was einpacken?

Eine Liste hilft bei der persönlichen Vorbereitung. Empfohlen wird, nur die notwendigste Kleidung mitzunehmen. Jedes Kilo mehr beeinträchtigt das Fahrverhalten. Der Rücken sollte auf dem Rad frei bleiben.

 

Für kalte Nächte ist eine leichte und platzsparende Fleece-Jacke praktisch, die sogar im Schlafsack getragen werden kann.

 

Feste Iso-Matten sind aufgrund ihrer Größe schwer zu transportieren. Besser geeignet sind moderne Schlafunterlagen, die zum Transport auf Schuh-Größe verkleinert werden können.

 

Werkzeug darf in keinem Fall fehlen. Hier gibt es auf dem Markt leichte Multitool-Sets, die alles beinhalten. Auch Flickwerkzeug gehört zur Grundausstattung bei Bikepacking Touren.

 

Wie schlafe ich erholt, um den Tag genießen zu können? Ein Biwaksack oder Tarp sind zu empfehlen. Weil das herkömmliche Familienzelt zu schwer und unhandlich ist, empfiehlt sich bei häufiger geplanten Touren die Investition in ein Ultraleichtzelt.

 

Auch für das Gravelbike gibt es stabile und leichte Rahmentaschen, die mit Klettverschluss befestigt werden und jede Menge Stauraum bieten. So sind Gewichtung und Fahrfähigkeit gegeben und alles Notwendige kann transportiert werden.

 

Der Weg in den Bikepacking-Urlaub

Welches Rad brauche ich für die gewählte Strecke? Mountain- oder Gravelbike? Das Gravelbike vereint die Vorzüge von Rennrad und MTB bei Touren fernab der Wege. In Europa ist es langsam im Kommen.

 

Wie kommen mein Rad und ich in die Biketracking-Region? Ob per Bahn, Fernbus oder Flieger – die Fahrradmitnahme muss organisiert sein. Sonst kann es passieren, dass es wegen begrenzter Plätze mein Rad nicht in den Zug oder Flieger schafft.

 

Alternativ besteht die Möglichkeit, sich das gewünschte Rad vor Ort zu mieten. Bei Fernreisen ist dies eine nervensparende und kostengünstigere Alternative, auch wenn der eigene Sattel gewöhnt und bequem ist.

 

Auf Bikepacking spezialisierte Reiseveranstalter helfen und haben zahlreiche Tipps parat.

 

Wer einmal Bikepacking gemacht hat, findet schnell Freude an dieser einmaligen Kombination von sportlicher Herausforderung, Outdoor-Urlaub und beeindruckender Natur. Ein einmaliger Sonnenaufgang fernab fester Radwege ist den Ausflug.

 

Tipps:

  • Als Bikepacking-Beginner sollte mit kleiner Tour und Outdoor-Übernachtung gestartet werden. Anschließend können längere und weiter entfernte Touren starten.
  • Zu trockener Kleidung verhelfen Drybags. Wenn alles nass und kalt ist wirkt ein trockenes Kleidungsstück wie Wasser in der Wüste.
  • Apropos Wasser: Wasser ist lebensnotwendig. Mindestens zwei zum Etappenbeginn volle Trinkflaschen werden empfohlen.
     

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