Radfreunde lassen ihr Rad selten allein und möchten es auch im Urlaub an ihrer Seite wissen. Die einfachste Möglichkeit das eigene Fahrrad mitzunehmen und nicht auf ein Leih-Rad umzusteigen, ist beim Fliegen als Flugzeugsperrgepäck, als Sonder- oder Sportgepäck.
Hierbei gilt: Vorbereitung und Planung der Fahrradmitnahme ist alles. Nicht jede Fluggesellschaft bietet Platz für jedes Rad, trotz vorheriger Buchung liegt das Problem manchmal im Kleingedruckten der Beförderungsbedingungen. Schwierig wird es bei Code-Share Flügen, bei denen die Bedingungen der durchführenden Fluggesellschaft gelten, auch wenn bei einer anderen Airline gebucht wurde.
E-Bikes sind bei den meisten Fluggesellschaften vom Transport ausgeschlossen. Sogar manchmal auch, wenn der Akku ausgebaut ist. Daher ist genaue Recherche oder besser noch Nachfrage bei den Fluggesellschaften wichtig, wenn ein E-Bike mitgenommen werden soll.
Bei einigen Airlines müssen Räder mindestens 48 Stunden vorher angemeldet werden, in einem speziellen Fahrradkarton verpackt sein oder die Gebühren dürfen nicht online bezahlt werden.
Vorschriften für Verpackungen variieren ebenso wie die Kosten. So schreiben einige Fluggesellschaften einen Karton für den Fahrrad Transport im Flugzeug vor. Service ist teuer, wenn das Unternehmen den speziellen Fahrradkarton zum Kauf anbietet. Anderswo muss die Verpackung selbst organisiert werden. Wer rechtzeitig vorher beim Fahrradhändler nach einem Karton fragt, fährt billiger und beruhigt. Problem hierfür bleibt ein Karton für den Rückflug.
Bei häufigeren Flügen mit Rad sollte die Anschaffung eines Fahrradkoffers überdacht werden. Hier entfällt das zusätzliche Polstern, der Innenraum ist ideal auf das Fahrrad zugeschnitten und durch die Rollen am Koffer lässt sich das eingepackte Fahrrad leichter transportieren.
Bei einigen Airlines müssen die Lenker abmontiert oder gedreht werden, die Pedale abmontiert und die Räder gepolstert werden.
Bei anderen Fluggesellschaften muss zusätzlich die Luft aus den Reifen gelassen werden, damit ein möglicherweise platzender Reifen nicht zu Irritationen führt. Erfahrungen zeigen jedoch, dass die Luft nicht vollständig herausgelassen werden muss.
Fahrrad Transport im Flugzeug erfordert also kluge Überlegungen, damit es am Flughafen keine nervenaufreibenden oder teuren Überraschungen gibt.
Fahrradtransport ist bei den meisten Fluggesellschaften als Sport- oder Sperrgepäck möglich, mit unterschiedlichem Prozedere. Die Gewichtsbeschränkungen liegen zwischen 25 und 32 Kilogramm.
Wenn ein Fahrrad erst am Flughafen eingecheckt wird (wenn überhaupt möglich), kostet der Transport zumeist mehr als bei als bei vorheriger Buchung.
Auch wenn Geschichten über Probleme mit dem Transport von Fahrrädern in Fliegern existieren: täglich genießen tausende Radfreunde diese Möglichkeit, in fernen Landschaften zu fahren und mit zwei Rädern andere Kulturen zu entdecken.